Die Ormeasco ist eine Rebe ausschliesslich von der Provinz Imperia, in den Gebieten der Gemeinden Pornassio, Pieve di Teco und im gesamten Hoch- und Mittel Arrosciatal angebaut.
Einigen Quellen zufolge, wäre die Ormeasco von den Sarazenen eingeführt worden, die sich im Gebiet von Ormea und Nava niederliessen. Wir haben die Nachricht von dessen Anbau in der Geschichte des Marquis von Clavesana, Herren von Pornassio. Ein Edikt aus dem Jahr 1303 des Podesta von Pornassio, legte den Anbau dieser Sorte auf seinem ganzen Gebiet auf, weil der Wein schon damals sehr geschätzt war. Seitdem hat sich der Ormeasco Anbau in dem Binnenland der Provinz endgültig bestätigt.
Es findet seinen idealen und natürlichen Lebensraum bis zu 700/800 Meter über dem Meeresspiegel, in einem Land, in kleine typische Terrassen von Ligurien, aufgeteilt; die Höhe spielt eine sehr wichtige Rolle: das Gebiet ist, vor allem im Sommer, von grossen Temperatur Unterschieden gekennzeichnet und die Trauben profitieren für Parfums und eine langsame Reifung, die eine lange Lebensdauer des Weins gewährleisten. Das besondere Mikroklima bedeutet, dass die Meereswinde mit denen abwechseln, die von Alpinen und Apennin Gipfel absteigen (man ist direkt an der Grenze zwischen den beiden Bergketten), und man stellt signifikante Temperaturvariablen von einem Weinberg zum anderen fest.
Die Pflanze hat mittelgross- kleine Blätter, rot in der Nähe des Stiels, die Oberseite unbehaart, glatt, dunkelgrün mit roten Farbtönen an den Rändern. Mittellange Trauben, ziemlich locker, pyramidal, geflügelt, können mit roten oder violetten Streifen oder vollständig rot sein. Weinbeeren von mittlerer Grösse, sphärisch, mit sehr wächserner Haut, dünn, bläulich-schwarz, mit saftigem Fruchtfleisch und einem süssen Geschmack.
Der Ormeasco Wein ist der Zwillingsbruder des Dolcetto, von der genetischen Hinsicht und mit Beeren, die leicht bei Reife, auf den Boden fallen, oder werden für ihre Süsse, von Vögeln und Wespen dezimiert. Es ist eine vielseitige Traube, denn neben dem klassischen trockenen Rotwein zu geben, ist es geeignet, als rosé hergestellt zu werden, Ormeasco Sciac-tra, Korallenrosa und mit Fruchtaromen. Der Name bedeutet "schiacca e trai" (nicht mit dem Typ Schiacchetrà von Cinque Terre- weissen Likörwein zu verwechseln), weil die zerkleinerten Trauben für eine kurze Zeit auf der Maische zum aufzuweichen gelassen werden und dann entfernt, wobei die Gärung weitergeht nur mit dem Most; es war einmal ein prompt Wein, und der nur wenig gepresste Abschaum wurde zu denen der Roten hinzugefügt, um es mehr Körper zu geben; jetzt denkt man anders, man geht direkt vom Weinberg aus, mit Trauben gepflückt mit der richtigen Säure für den rosa Wein.
Die Rebfläche ist etwas mehr als 33 Hektar. Im Jahr 2003 wurde es mit D.O.C. "Italienische Riviera di Ponente" bezeichnet, eine der vier Teilbereiche vertretend. Die Weine der DOC sind: Ormeasco Pornassio (oder Pornassio), Ormeasco, Ormeasco Superiore (mindestens ein Jahr des Alterns), Sciac- Trà, Passito und Likör.
Die Farbe des jungen Ormeascos ist intensives rubinrot mit violetten Reflexen, wird rubin mit granat mit dem Altern. Der Duft ist intensiv, reiche Aromen von Früchten und Gewürzen, mit einem Hauch von reifen Kirschen, Brombeeren, Johannisbeeren, Pflaumenmus und Violetten leicht verwelkt; wenn raffiniert, in der Version "Superior" wird er breiter und anhaltender und mit Vorherrschen von einem Hauch von Waldharze, frischen Kastanien, Vanille und schwarzem Pfeffer. Der Geschmack ist trocken, bringt zum Ausdruck Frische, Tannine, Zartheit und Struktur, mit angenehm fruchtig aromatischem Finish und mit einer charakteristischen bitteren Vene.
Mindestalkoholgehalt von 11 Vol.% und 12,5 Vol. % Für den "Superior", der Gesamtsäuregehalt von weniger als 5 Promille.
Serviervorschlag: Dieser Rotwein, der auch mit der Küche Liguriens geht, sowohl Land als auch Meer, wenn jung, begleitet Agnolotti mit Fleischsauce, Polenta mit Wurst, aber die angenehmste regionale Kombination ist mit einem robusten getrockneten Kabeljau Teller, findet man leicht in Pieve di Teco, in den charakteristischen Lokalen unter den Arkaden des siebzehnten Jahrhunderts; Der Superiore paart sich mit gefülltenTauben, Kaninchen-Eintopf, gebratenem Kaninchen, und Weichkäse, aber auch einfach mit der Cucina Bianca (weissen Küche), von der Sennerei, auf Milch-, Butter- und Käsebasis; der Sciac- Trà begleitet die beste ligurische Fischsuppe und den Caciucco.
Judit Neuberger
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