Russen an der ligurischen und französischen Riviera

Russische Präsenz an der, sowohl ligurischen als auch französischen Riviera, stammt aus dem 18. Jahrhundert; Insbesondere zwischen 1840 und 1850 intensivierte sie sich in Menton und Umgebung, da immer mehr Russen das milde Klima geniessen wollten. Ausserdem gerade in jenen Jahren ( im Jahre 1856) traf der König von Sardinien, eine Vereinbarung mit dem Zaren: die Vermietung des Savoyer militärischen Hafens von Villefranche-sur-Mer an die Russische Kaiserliche Marine. Russland, im Krimkrieg besiegt, suchte einen Hafen im Mittelmeer, um die verhängten Beschränkungen im Schwarzmeer zu überwinden.

Die Vorliebe der Russen für Südfrankreich, die Grafschaft Nizza und die Côte d'Azur, dennoch, war bereits in Mode schon seit einiger Zeit. Mehrere Sanatorien wurden, um die vielen Russen in der Umgebung zu heilen, vor allem für die Behandlung von Tuberkulose und anderen Erkrankungen der Atemwege, gebaut; und auch wichtig, Friedhöfe, von denen einige wahre Kunstwerke sind.

Russische Präsenz erweiterte sich sichtbar sowohl in Richtung Nizza (in Savoyen), Antibes und Cannes (Frankreich), und in die von San Remo und Umgebung, als ansässige Kolonien wuchsen. Adlige vom Zarenhof, Wissenschaftler, Künstler, Schriftsteller, Musiker, und Revolutionäre haben alle die Riviera als ihre Heimat gewählt. Alle Liebhaber des Klimas und der vielen Sehenswürdigkeiten der Region und insbesondere der ursprünglichen ligurischen-provenzalischen Küche, die ihre Gaumen sofort gewonnen hat. Russische Präsenz hat sich nicht einmal nach der Trennung Nizzas von Italien verringert.

Auf der Grundlage des Originaltextes in Italienisch von Pierluigi Casalino