#Chagalls Wandteppiche Ausstellung [FOTO-VIDEOGALERIE]

Anlässlich des 30. Jahrestages des Todes von Chagall, lädt Musée National Marc Chagall die Öffentlichkeit ein, zu der Ausstellung einer weniger bekannten Produktion des Künstlers: gewebte Werke. Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Süden Frankreichs ansässig, wendete sich Marc Chagall an andere Techniken als Malerei oder Gravur. Der Künstler versuchte, seine plastischen Experimente zu erweitern: Keramik, Glasmalereien, Skulpturen, Mosaiken und Wandteppiche, mobilisierten seine Energie.

Zu seinen Lebzeiten, sieht Chagall " vom Webstuhl fallen" 20 Wandteppiche für die Dekoration von öffentlichen Gebäuden oder Privatsammlungen. Diese Gobelins wurden ab Chagalls Werken gemacht, in enger Zusammenarbeit mit den Webern des Nationalen Gobelins Handwerks oder mit einer grossen Wandteppich Spezialistin, Yvette Cauquil-Prince, ausgeführt.

Chagall und die Wandteppiche

Die ersten Wandteppiche sind zwischen 1965 und 1968 von der Manufacture Nationale des Gobelins in Paris gewebt worden. Dies ist eine Gruppe von drei monumentalen Wandteppichen für die Halle der Knesset (Parlament) in Jerusalem. In 1970 - 1971, ist wieder die Manufacture des Gobelins für die Ausführung von einem Wandteppich für das zukünftige Nationalmuseum Marc Chagall  in Nizza verantwortlich.

Aber ein Grossteil der Arbeit wird laut Chagalls Werken unter der Leitung von Yvette Cauquil-Prince gewebt. Die wichtigste Protagonistin der Wiederbelebung der Wandteppiche im zwanzigsten Jahrhundert, Yvette Cauquil-Prince (1928-2005) widmete ihr Know-how und Talent der Transkription in Wandteppiche der Werke der grössten Künstler dieser Zeit: Pablo Picasso, Max Ernst Klee ...

Chagall trifft sie im Jahr 1964 , brillante Darstellerin des Meisters Werk, zeichnet sie sich in der Wiedergabe der Bildeffekte mit Hilfe der Wandteppiche aus. Sie setzt ins Gewebe die ganze Ausdruckskraft der gemalten, gravierten oder gezeichneten Arbeit um.

Erste Ausstellung von Wandteppichen im Nationalmuseum Marc Chagall

Das ist das erste Mal, dass das Musée National Marc Chagall diese Technik feiert, die in seiner Sammlung nur von einem Stück vertreten ist, die "Mittelmeerlandschaft", die extra für das Museum erstellt wurde. Die Ausstellung "Marc Chagall,  gewebte Werke" entfaltet sich im ganzen Museum. Es bietet eine aussergewöhnliche Vergleichmöglichkeit zwischen 12 schimmernde  oder mehr nuancierte Wandteppiche und 12 Originalwerke von Chagall, die als Modell für die Weberei dienten.

Die Werke mit den Gobelin werden mit dem Wandteppich für die Eröffnung des Museums (1973) und mit den Proben für die Knesset evoziert. Andere Wandteppiche zeigen anschaulich das Talent von Yvette Cauquil-Prince. Ein Zimmer ist  der Tapisserie Kunst gewidmet, wo das Publikum die für das Weben benötigten Materialien finden kann.

Monumentale Übertragung des bunten Elans Marc Chagalls, ist die Weberarbeit eine Erweiterung seiner gemalten oder gravierten Arbeit. Sie lädt auch ein, an die Deregulierung der Schöpfung zu denken, über die Grenzen zwischen den künstlerischen Disziplinen hinaus.

Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr, 18 Uhr ab dem 2. Mai
Geschlossen Dienstag und am 1. Mai
Preise unterliegen ev. Änderungen
Vollpreis € 9, ermässigt 7 €, Gruppen 7,50 €, einschliesslich der ständigen Sammlung (ab 10 Personen).
Kostenlos für Kinder unter 26 Jahre (EU-Bürger oder langer Aufenthalt in der EU) und für alle am 1. Sonntag des Monats.

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