Lokale Produkte25 März 2015

Auch dieses Jahr am Palmsonntag mit #"Parmureli" der Riviera di Ponente im Vatikan

Sonntag, der Tag des Rituals, das die Osterwoche beginnt, wird ein besonderes Parmurelu Seiner Heiligkeit als kostbaren Glückwunsch geliefert werden, in Erinnerung an das erhaltene Privileg der ligurischen Städte Sanremo und Bordighera, die der St. Peter Kirche die weissen Palmblätter für Osterfeierlichkeiten bieten.

Auch dieses Jahr am Palmsonntag mit #"Parmureli" der Riviera di Ponente im Vatikan

Für Ostern erneuert sich, anlässlich der Feier des liturgischen Ritus der Passion des Herrn, die traditionelle Lieferung von Parmureli dem Heiligen Vater Franziskus, den Kardinälen und Bischöfen sowie den anwesenden Gläubigen auf dem Kirchhof von St. Peter. Die Parmureli sind Erzeugnisse, die eines nach dem anderen, laut der Überlieferung, von "Flechtern" gemacht, die mit grossem Geschick die jungen und weissen Palmblättern arbeiten.

Sonntag, der Tag des Rituals, das die Osterwoche beginnt, wird ein besonderes Parmurelu Seiner Heiligkeit als kostbaren Glückwunsch geliefert werden, in Erinnerung an das von den ligurischen Städten Sanremo und Bordighera erhaltene Privileg, die der St. Peter Kirche die weissen Palmblätter für Osterfeierlichkeiten bieten.

Das Parmurelu, das Seiner Heiligkeit gespendet wird, wurde mit drei Palmblättern zusammen geflochten, als Symbol für die Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die Arbeit wurde in den letzten Tagen in Sanremo bei El Camino Coop Soc. gefertigt, zusammen mit anderen 3.000 kleineren, alle in der Tradition der westlichen Ligurien geflochten. Die Stadt Sanremo trägt zur Versorgung bei.

Das Privileg des KAPITÄN BRESCA

Kapitän Benedetto Bresca war in Rom am St. Petersplatz am 10. September 1586, dem Tag, an dem der ägyptischen Obelisk, 26 Meter hoch und mit einem Gewicht von 350 Tonnen errichtet wurde, wie von Papst Sixtus V. vorgesehen. Angesichts der Heikelkeit des Verfahrens, von dem Architekten Domenico Fontana geführt, hatte der Pabst den vielen anwesenden Gläubigen absolute Stille befohlen, schwere Strafen drohend für jeden, der die Anordnung übertreten würde.

Das Verbot herausfordernd, rief Bresca "Aiga ae Seile" (Wasser in den Seilen, im ligurischen Dialekt), als die Seile, die den Obelisk hielten, überhitzt und zu angespannt, nachzugeben drohten. Kapitän Bresca, ein Mann von grosser Seemanns Erfahrung, wusste, dass Hanf Seile wenn sie nass gemacht werden, abkühlen und das Ausfransen verhindern.

Die Warnung des Matrosen wurde gefolgt und der Zusammenbruch des Obelisken vermieden. Sixtus V. statt den Kapitän für die Übertretung zu bestrafen, dankte ihm und bot ihm an, selber die Vergütung für den vorsehenden Rat zu wählen. Bresca bat und erhielt das Privileg, für sich und seine Nachkommen, der offizielle Lieferant der Ostern Palmen für den Papst zu sein.

Er selbst transportierte direkt von Sanremo nach Rom Bündel von Blättern an Bord des"Boots der Palmen". Wenn das Boot die Mündung des Tiber erreichte, hisste er auf dem Fahnenmast die Flagge der päpstlichen Marine, päpstlichen Banner, der ihn berechtigte, die anderen Boote zu überholen, wegen der Bedeutung der erhaltenen Privilegien.

Die Tradition lebt noch heute mit der Lieferung der Parmureli

Die alte Tradition hatte in den 70er Jahren aufgehört und bis zu diesem Zeitpunkt wurden nur ungeflochtene Blätter geliefert. Es war dann in Rom, dass die Kamaldulenser Nonnen die weissen Triebe für die Kirchen von Rom flechteten.

Heute statt dessen werden im Vatikan Parmureli geliefert, Palmblätter bereits in verschiedenen Kunstformen miteinander verbunden, nach der Tradition der westlichen Ligurien. Eine Kunst, die sich in eine Leidenschaft, dank einer Reihe von Techniken und Operationen des Flechtens, die Generationen von Familien vom Vater an den Sohn weitergegeben, verwandelt hat. Das uralte Wissen wird jetzt in Schulen unterrichtet,  die spezielle Kurse zum Erlernen der traditionellen Techniken organisieren.

Die Parmureli, sind nicht nur eine Zierde, sondern haben auch eine tiefe religiöse Bedeutung. Sie sind, in der Tat, eine Botschaft um Freude, Frieden und Hoffnung zu bringen, mit Hinweis auf den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem.

Die alte Tradition der Herstellung und Sendung der Palmureli für den Vatikan, ist auch eine Aufgabe von grossem historischen und kulturellen Wert und ist ein Hommage an den Heiligen Vater und den kirchlichen Institutionen.

Judit Neuberger

International editions:   English | Deutsch | Russian