Ortschaften12 Dezember 2019

Imperias Krippe Museum

Kleiner Schatz des italienischen Kunsterbes und Zeugnis der ligurischen Fähigkeit religiöser Kunst.

Wenn Sie sich für die Krippe begeistern, sollten Sie einen Besuch des Krippenmuseums nicht verpassen, in dem antike Statuen ausgestellt sind, die wahre Kunstwerke sind. Eine suggestive Darstellung von grosser szenografischer und mystischer Wirkung: 113 Statuetten aus bemaltem Holz, aus dem 18. Jahrhundert, angereichert mit kostbaren Stoffkleidern. All dies ist das Geburt Christi Museum von Imperia, die der Werkstatt des Bildhauers Anton Maria Maragliano zugeschrieben wird. Zuverlässige dokumentarische Spuren belegen das Artefakt in den Jahren zwischen 1724 und 1741.

In der grossen "Saison" des 18. Jahrhunderts in der genuesischen Krippe gab es eine grosse Anzahl von Privatpersonen und verschiedenen religiösen Themen, auf die sich eine Vielzahl von Geschäften spezialisierten. Dies müssen die Kunsthistoriker noch intensiv analysieren und identifizieren. Der Autor, der im künstlerischen Bereich besser als jeder andere die weite Verbreitung dieser Art von Werken vertrat, war Anton Maria Maragliano (Genua 1664 - 1739). Als Lehrling in der Bildhauerwerkstatt der Arata perfektionierte er später seine Technik unter Anleitung von Maestro Torre.

Der Künstler hat zusammen mit den Mitarbeitern seiner Schule die ligurischen Fähigkeiten in der religiösen Kunst unter Beweis gestellt: Die ausgestellten Figuren zeugen tatsächlich von der grossen Saison der genuesischen Krippe. Einsätze aus Tüll, Pailletten, Stickereien und Silbergarnen machen diese Kunstwerke zu echten Juwelen in Miniatur. Die Figuren sind nach einem genauen Kriterium in einer Kristallkuppel in Form eines Kometen angeordnet: perspektivisch und in der Grössenordnung auf den verschiedenen Regalen angeordnet, repräsentieren sie meisterhaft die Geburt Christi. Schliesslich trägt eine mystische Hintergrundmelodie dazu bei, den Besucher in eine wirklich einzigartige Umgebung zu entführen.

Das Krippenmuseum befindet sich in der Städtischen Kunst Galerie im Gebäude des ehemaligen Kollegiums gegenüber der Kathedrale von San Maurizio. Es wurde 2008 nach einer sorgfältigen Restaurierung errichtet, von der in der Eingangshalle ein Video zu sehen ist.