Grasse, von Parfümherstellern als eines der renommiertesten Duftzentren der Welt angesehen - dank eines über fünf Jahrhunderte gewachsenen Know-hows und eines Mikroklimas, das das Wachstum von Inhaltsstoffen wie Rosen, Jasmin, Iris und anderen Blumen begünstigt- obwohl die Anzahl der Produzenten gesunken ist.
Heute sind rund 30 Hektar Land dafür reserviert, anstelle von fast 2.000 im 20. Jahrhundert, obwohl der Stadtrat von Grasse letzte Woche mitteilte, er habe 70 Hektar Land für potenzielle Stadtentwicklung, in eine landwirtschaftliche Zone verwandelt, um die Blumenzüchter zu fördern.
Das ikonische Chanel No. 5-Parfüm, das angeblich Liebling der US-amerikanischen Schauspielerin Marilyn Monroe gewesen sein soll, stammt aus Grasse. Der Ernteertrag wird immer noch von grossen Luxusunternehmen wie Chanel oder dem Eigentümer von Guerlain, LVMH, gefordert, die sich mit "Made in France" auszeichnen. Man sagt, dass grosse französische Marken zunehmend nach exklusiven Verträgen für die gesamte Ernte suchten, um ihre Rohstoffversorgung sicherzustellen. Frankreich ist der weltweit grösste Parfumexporteur.
Die Nachfrage nach dem Endprodukt sollte laut Parfümverbänden steigen und durch die wachsende Nachfrage nach Kosmetika auf natürlicher Basis verstärkt werden.