Ausflüge18 Juli 2017

Touren in der Grotta di Bossea, karstische Höhle bei Frabosa Soprana, (Provinz Cuneo) [Videogalerie]

Hier entstand in Italien der unterirdische Tourismus und gab starken Auftrieb der Studie der Karst Kultur.

Kredit Facebook Seite

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Bossea erste italienische touristische Höhle, wurde im Jahr 1874 dem öffentlichen Besuch geöffnet, geniesst jetzt sehr guten Ruf in Italien und im Ausland und hat einen grossen Zustrom von Besuchern. Im Jahr 1948 eine grosse Wiederbelebung des Hohlraums mit der Erneuerung der Besuch Route und der Installation der ersten elektrischen Beleuchtung.

  • Die Erforschung

Die frühesten Erkundungen der Höhle fanden statt im frühen neunzehnten Jahrhundert, von Domenico Mora und seinem unbekannten Vorgängern, mit dem Erreichen des Ernestina Sees, am Höhepunkt des unteren Teils des Hohlraums. Im Jahr 1874 die Expedition von prof. Don Bruno von Mondovi überschritt den Wasserfall, um die Schlucht des Flusses im oberen Teil der Höhle zu erreichen. Im Laufe der Jahre 1948-1949 die Expeditionen von Loser, Mason und Cappello vervollständigten die Kenntnis der wichtigsten Zweige der Grotte, mit der Erforschung fossiler Galerien, den Strom Mora und den See Loser überragend und trugen eine erweiterte und aktualisierte topographische Vermessung des gesamten Hohlraums aus.

In den Jahrzehnten danach, Erkundungen der Höhlen von der Gruppe Mailand, Piemontese Speläologischen Gruppe, und vor allem, der Speläologischen Gruppe der Seealpen, fanden ca. 1 km von neuen Galerien auf verschiedenen Ebenen. Im gleichen Zeitraum wurden vom Unter speläo G.S.A.M und der CSARI Brüssel, etwa 250 Meter vom grossartigen terminal Siphon, 54 Meter tief erreichend, erforscht.

  • Der Ursus Spelaeus, alter Herr der Höhle

Die Bossea Grotte hat seit den frühesten Untersuchungen, Knochenansammlungen dieses grossen ausgestorbenen Sohlengängers, der im Zeitalter des Quartärs und darin etwa vor ca. 80.000 und 12.000 Jahren lebte, zurückerstattet. In dem "Bär Raum“ ist für die Öffentlichkeit eine Skelettrekonstruktion sichtbar. Die speläo Bären benutzten die Bossea Höhle für den Winterschlaf und vielleicht zum gebären. Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass die erwachsenen Exemplare von beträchtlicher Grösse waren. In Bossea gibt es auch die Anwesenheit von Knochenresten von Menschen, die in der Kindheit und im Alter starben, die vermutlich im Sommer nicht ausreichend Fettreserven aufbauen konnten, um den langen und harten Winter der Eiszeit zu überwinden.

  • Das Untergrundlabor in der Grotte 

Unterirdisch befindet sich das karsologische Labor der Forschungsstation Bossea (CAI Cuneo) und Gebiets Geo-Ressourcen Abteilung des  Politecnico di Torino, in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Cuneo vom Piemont ARPA und Radiation Sektion vom ARPA Aostatal, betrieben.
Das Labor ist zur Zeit in hydrologische karsische und unterirdische meteorologische Abteilungen unterteilt: es finden dort Studien, insbesondere die Untersuchung der Wasserzirkulationen in Karbonate, der Organisation und Entwicklung des Karstgrundwassers, speläo-genetischer und lithogenetischer Prozesse, atmosphärischer Bestandteile, Mikroklima der unterirdischen Umwelt und Energiebilanz, statt.

  • Die unterirdische Fauna

In der Unterwelt gibt es seltsame wild lebende Populationen von kleiner Grösse, aber auch durch die extreme Spezialisierung und für die Seltenheit ihrer Vertreter, qualifiziert. Die Höhlen sind auch Inseln für die geographischen und geologischen Barrieren, die einen Kalksteinmassiv vom anderen trennen. Jede Höhle ist also ein Mikrokosmos Für sich selbst, mit einzigartigen Bewohnern, nicht mit anderen Habitaten geteilt. Mehr als eine der in der Bossea Grotte lebenden Arten, wird nirgendswo in der Welt gefunden: genug, um als Beispiel zu nennen der Diplopode Plectogona Bosseae, der Palpigrado Eukoenenia strinati und die Spinne Troglohyphantes pedemontanum. Mit fünfzig bisher statistisch erfassten Arten, zählt diese Grotte zu den reichsten der Tierwelt.

Die Höhle ist täglich geöffnet, ausser am 25. Dezember und am 1. Jannuar.  Jeder Besuch wird von speziell ausgebildeten Speläologen Führern durchgeführt, erfordert eine durchschnittliche Zeit von 90 bis 100 Minuten, entwickelt sich entlang eines mit den neuen Routen integrierten historischen Wegs, für eine Gesamtlänge von ca. 3 km, hin und zurück, und insgesamt  116 Meter Höhenunterschied. Unabhängig von der Saison bleiben klimatische Bedingungen innerhalb unverändert: klare und ruhige Atmosphäre, konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit bzw. 9 ° C und 100%.

Während der Exkursion werden die folgenden Themen beandelt:

  • Die Entstehung des Karstsystems, seine Kraft, Architektur und Vitalität; 
  • Die innere Forschungsstation, Forschung; 
  • Die biologische Bevölkerung und Umweltschutz; 
  • Der  paläontologische Notfall und die Reste des Ursus Spelaeus; 
  • Die Höhle und die Literatur; 
  • Die historischen wissenschaftlichen, kulturellen und touristischen Aufzeichnungen von Bossea.

Fotografieren und filmen ist erlaubt, aber nur während der Pausen von der Reiseroute. Die Höhle ist zugänglich unter allen Wetterbedingungen und die Strecke vom Terminal zur Höhle ist bedeckt.

Der Besuch ist möglich, ab einem Minimum von 2 Personen.

Für Behinderte ist der Eintritt frei; für pflegende Angehörige ist der ermässigte Preis von 9,00 € vorgesehen.

Gruppen (ab 25 Personen) in einer Fremdsprache (Englisch oder Deutsch), die eine Führung benötigen, haben einen Zuschlag von 2,00 € auf den Wert des Einzeltickets (€ 11,00 statt € 9,00).

Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Seite www.grottadibossea.com/tariffe/per-tutti/ und in den

Dateien anbei

Virtueller Rundgang

Dateien:
 Grotte-Bossea-Le-vie-della-Pietra (103 kB)
 pdf servizi gratuiti (97 kB)
 pdf tariffe (168 kB)

Judit Neuberger

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